Tierkaufvertrag Die Vorlage ausfüllen

Wie funktioniert das?

1. Diese Vorlage auswählen

Beginnen Sie mit dem Anklicken von "Die Vorlage ausfüllen"

1 / Diese Vorlage auswählen

2. Das Dokument ausfüllen

Beantworten Sie einige Fragen und Ihr Standarddokument wird automatisch erstellt.

2 / Das Dokument ausfüllen

3. Speichern - Drucken

Ihr Dokument ist fertig! Sie erhalten es in den Formaten Word und PDF. Sie können es ändern.

3 / Speichern - Drucken

Tierkaufvertrag

Letzte Änderung Letzte Änderung 07.09.2024
Formate FormateWord und PDF
Größe Größe4 bis 6 Seiten
Die Vorlage ausfüllen

Letzte ÄnderungLetzte Änderung: 07.09.2024

FormateVerfügbare Formate: Word und PDF

GrößeGröße: 4 bis 6 Seiten

Die Vorlage ausfüllen

Was ist ein Tierkaufvertrag?

Ein Tierkaufvertrag ist ein Vertrag, der zwischen zwei Parteien geschlossen wird, der Käufer und Verkäufer und den Kauf eines Tieres regelt.

Der Vertrag enthält normalerweise Details über das Tier, wie z. B. Rasse, Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand. Darüber hinaus enthält der Vertrag Vereinbarungen über den Kaufpreis, Zahlungsbedingungen, Lieferzeitpunkt und -ort sowie die Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten beider Parteien.

Ein Tierkaufvertrag ist ein wichtiger rechtlicher Schutz für Käufer und Verkäufer, um die Bedingungen und Erwartungen des Tierkaufs klar und eindeutig festzulegen.


Sind Tiere Sachen?

Nach deutschem Recht sind Tiere grundsätzlich Rechtssubjekte, die als Lebewesen ein besonderes Schutzbedürfnis genießen und somit nicht wie unveränderliche Gegenstände behandelt werden dürfen. Sie fallen jedoch unter der Kategorie „Sachen" und werden als bewegliches Eigentum behandelt; damit sind Tiere auch bewegliche Gegenstände, wie z. B. einem Auto oder einem Möbelstück.

Es gibt jedoch bestimmte Gesetze und Vorschriften zum Schutz von Tieren vor Missbrauch, Vernachlässigung und schlechter Behandlung. So bietet beispielsweise das Tierschutzgesetz rechtlichen Schutz für Haustiere wie Hunde und Katzen und verbietet deren Misshandlung unter bestimmten Bedingungen. Wildtiere hingegen unterliegen in Deutschland den Gesetzen zum Schutz der Artenvielfalt und des Artenschutzes, gelten aber im Allgemeinen nicht als Privateigentum und können nicht in gleicher Weise wie Haustiere legal gehalten oder gehandelt werden.

Daher sind die Vorschriften zum Kaufvertrag auch für Tiere anwendbar.


Welche Besonderheiten gibt es bei der Tierhaltung bzw. bei Abschluss eines Tierkaufvertrages?

Da Tiere besonderen Schutz genießen, sollten die Kaufverträge über Tiere besondere Bestimmungen beinhalten. Ein Tierhalter hat nämlich eine Vielzahl von Pflichten gegenüber seinem Haustier. Hier sind einige der wichtigsten Pflichten aufgeführt:

  • Pflicht zur artgerechten Haltung: Der Tierhalter muss seinem Haustier eine artgerechte Haltung ermöglichen. Dies bedeutet, dass das Tier genügend Raum, angemessene Ernährung und Wasser, ausreichend Bewegungsmöglichkeiten und eine tiergerechte Beschäftigung erhält.
  • Fürsorgepflicht: Der Tierhalter ist verpflichtet, auf das Wohlbefinden seines Haustieres zu achten und es bei Krankheiten oder Verletzungen tierärztlich behandeln zu lassen.
    Pflicht zur artgerechten Fütterung: Der Tierhalter ist verpflichtet, seinem Haustier eine artgerechte Ernährung und ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen.
  • Impfpflicht: Der Tierhalter ist in der Regel verpflichtet, sein Haustier impfen zu lassen, um es vor Infektionskrankheiten zu schützen.
    Pflicht zur artgerechten Fortpflanzungskontrolle: Der Tierhalter ist dafür verantwortlich, dass sein Haustier nicht unkontrolliert Nachwuchs bekommt.
  • Tierarztrecht: Der Tierhalter muss die gesetzlichen Vorgaben für die Registrierung und Kennzeichnung seines Tieres (z. B. bei Katzen und Hunden) einhalten.
  • Haftpflichtversicherung: In einigen Fällen besteht für Tierhalter eine Pflicht oder zumindest eine empfohlene Absicherung durch eine Haftpflichtversicherung. Wenn das eigene Tier beispielsweise Personen oder andere Tiere verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt, kann dies zu erheblichen Schadensersatzansprüchen führen.

Diese Pflichten sind je nach Tierart und -rasse unterschiedlich umfangreich und in speziellen Tierschutzgesetzen oder kommunalen Verordnungen oft präzisiert. Tierhalter sollten sich daher immer über geltende Pflichten und Vorschriften informieren und sie konsequent einhalten, um das Wohl ihrer Haustiere und auch sich selbst zu schützen.


Welche anderen Arten von Tierkaufverträgen gibt es?

Der Tierkaufvertrag ist eine Sonderform des Kaufvertrages, mit besonderem Bezug auf Tiere. Kaufverträge selbst können auch über bewegliche Gegenstände oder z. B. eine Wohnung oder ein Haus abgeschlossen werden. Dieser Kaufvertrag eignet sich ausschließlich für Tiere.


Ist ein schriftlicher Tierkaufvertrag zwingend erforderlich?

Nein, eine schriftliche Vereinbarung ist nicht zwingend erforderlich; das Gesetz schreibt keine Schriftform vor. Dennoch ist es sinnvoll, den Vertrag schriftlich abzuschließen. Sie bietet mehrere Vorteile:

  • Rechtliche Klarheit: Eine schriftliche Festlegung der Bedingungen sorgt für mehr Transparenz und rechtliche Sicherheit beider Parteien.
  • Nachweis: Eine schriftliche Vereinbarung dient als Nachweis über die Bedingungen, unter denen die Immobilie reserviert wurde.
  • Schutz der Interessen: Durch die Dokumentation des Tierkaufvertrages schützt man sich vor möglichen Missverständnissen oder Konflikten.

Insgesamt ist ein schriftlicher Vertrag sinnvoll, auch wenn er nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Er schafft Klarheit und kann rechtliche Probleme im Verlauf des Kaufprozesses vermeiden.


Was muss ein Tierkaufvertrag enthalten?

Ein Tierkaufvertrag sollte folgende wesentliche Punkte enthalten:

  • Identifikation der Parteien: Angaben zu Käufern und Verkäufern, einschließlich Namen und Adressen.
  • Beschreibung des Tieres: Detaillierte Informationen über das Tier, wie Art, Rasse, Geschlecht, Geburtsdatum und Gesundheitszustand.
  • Kaufpreis und Zahlungsbedingungen: Die Höhe des Kaufpreises und die vereinbarten Zahlungsmethoden sowie -fristen.
  • Gewährleistung: Regelungen zur Gewährleistung, insbesondere Informationen über mögliche Mängel des Tieres und die Haftung des Verkäufers bei solchen Mängeln.
  • Übergabedatum: Der Termin, an dem das Tier übergeben wird.
  • Besondere Vereinbarungen: Jegliche zusätzlichen Vereinbarungen, die zwischen den Parteien getroffen wurden, wie z. B. Pflegehinweise oder zukünftige Rückgaberechte.

Die Vertragsparteien haben grundsätzlich die Freiheit, den Inhalt des Kaufvertrags nach ihren Wünschen zu gestalten, solange keine gesetzlichen Vorschriften dagegen sprechen.


Welche Rechte hat der Käufer, wenn das gekaufte Tier krank ist oder sich als ungeeignet für seinen Verwendungszweck herausstellt?

Wenn das gekaufte Tier krank ist oder sich als ungeeignet für den Verwendungszweck herausstellt, hat der Käufer grundsätzlich Gewährleistungsrechte gegenüber dem Verkäufer. Hierzu zählen unter anderem Nacherfüllung, Minderung des Kaufpreises, Rücktritt vom Vertrag und/oder Schadensersatz.


Kann der Verkäufer seine Haftung für Mängel am Tier ausschließen?

Der Verkäufer kann seine Haftung für Mängel nicht generell ausschließen. In bestimmten Fällen kann jedoch eine Haftungsbeschränkung oder ein Haftungsausschluss vertraglich vereinbart werden. Ein solcher Haftungsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn der Verkäufer den Käufer über die Mängel aufklärt, den Mangel arglistig verschwiegen hat oder der Kaufvertrag unter Ausschluss der Gewährleistung geschlossen wurde.


Wie lange hat man Zeit, um Mängel bei einem gekauften Tier geltend zu machen?

Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche beim Tierkauf beträgt grundsätzlich zwei Jahre. Diese Frist beginnt mit der Übergabe des Tieres. Bei arglistigem Verschweigen eines Mangels oder bei einem zugesicherten Beschaffenheitsmerkmal kann die Verjährungsfrist länger sein.


Was sind die Voraussetzungen für einen Tierkaufvertrag?

Die gesetzlichen Voraussetzungen für den Abschluss eines Tierkaufvertrages sind im Wesentlichen:

  • Einverständnis der Parteien: Der Kaufvertrag kommt zustande, wenn sich Käufer und Verkäufer über den Kaufgegenstand (das Tier) einig sind und die grundlegenden Vertragsbedingungen festgelegt sind.
  • Formfreiheit: Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, den Vertrag schriftlich abzuschließen. Die Parteien sind in der Formgestaltung weitgehend frei. Es ist jedoch ratsam, einen schriftlichen Vertrag zu erstellen, um den Inhalt und die Vereinbarungen klar zu dokumentieren.
  • Mängelansprüche: Der Käufer hat bei Mängeln nach dem Gesetz Anspruch auf Gewährleistung. Der Verkäufer haftet, wenn das Tier nicht die zugesicherten Eigenschaften aufweist.
  • Aufklärungspflichten: Verkäufer sind verpflichtet, den Käufer über den Zustand des Tieres und relevante gesundheitliche Aspekte aufzuklären. Mängel müssen offengelegt werden, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Diese Voraussetzungen helfen, sowohl die rechtlichen Ansprüche der Käufer zu schützen als auch die Pflichten der Verkäufer zu definieren.


Was muss getan werden, wenn der Tierkaufvertrag fertiggestellt ist?

Nachdem die Vorlage komplett ausgefüllt wurde und sie individuell angepasst ist, sollte sie anschließend ausgedruckt und von beiden Parteien unterzeichnet werden. Beide Parteien erhalten eine Abschrift des Vertrags. Es besteht zwar keine Formvorschrift für Kaufverträge, allerdings bietet eine Verschriftlichung mehr Rechtssicherheit.


Welche Dokumente sollten an einen Tierkaufvertrag angehängt werden?

Werden bestimmte Urkunden und Dokumente (Stammbaum, Impfpass, Reisepass usw.) überreicht, sollten diese als Anhang zu diesem Dokument beigefügt werden. Zudem kann als Beweis für den Erhalt einer Zahlung eine Quittung verfasst werden.


Welche Gesetze sind auf einen Tierkaufvertrag anwendbar?

Gemäß dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) gelten für Kaufverträge die Vorschriften der §§ 433 ff. BGB. Hier sind die grundlegenden Voraussetzungen, Pflichten und Rechte des Käufers und Verkäufers geregelt. In Deutschland gibt es verschiedene spezielle Tierschutzgesetze, die den Schutz und das Wohl von Tieren sicherstellen. Einige der wichtigsten Tierschutzgesetze in Deutschland sind:

  • Das Tierschutzgesetz (TierSchG): Das TierSchG regelt den Schutz von Wirbeltieren und wirbellosen Tieren, die Schmerzen oder Leiden erfahren können. Es enthält Bestimmungen zum Verbot von Tierquälerei, zur Tierhaltung, zum Tierschutz bei der Schlachtung, zum Handel mit Tieren und zur Forschung an Tieren.
  • Das Bundesjagdgesetz (BJagdG): Das BJagdG regelt u. a. die Jagdausübung und das Töten von Wildtieren.
  • Das Tierschutztransportgesetz (TierSchTrG): Das TierSchTrG schützt Tiere vor Missbrauch und Misshandlung während des Transports.

Diese Gesetze bilden das rechtliche Fundament für den Tierschutz in Deutschland und dienen dazu, das Wohlbefinden und die Unversehrtheit von Tieren sicherzustellen. Folgende Urteile sind bei Kaufverträgen über Tiere auch zu beachten:

  • Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 17.04.2019 – Az. VIII ZR 144/18: Das Urteil stellt klar, dass eine individuelle vertragliche Regelung zur Gewährleistung bei der Abnahme eines mangelhaften Produkts nicht zulässig ist (z. B. bei Kauf eines Tieres), wenn sie die gesetzlichen Gewährleistungsrechte des Verbrauchers einschränkt. Der BGH betont damit den Schutz der Verbraucherinteressen im Hinblick auf Mängelansprüche.
  • Oberlandesgericht (OLG) München, Urteil vom 29.08.2018 – Az. 29 U 2826/17: Das Urteil besagt, dass auch bei einem Mangel an einem Produkt (z. B. am Tier) der Käufer das Recht auf Nacherfüllung hat, bevor er weitergehende Ansprüche wie Schadensersatz geltend machen kann. Das Gericht bestätigt somit die Relevanz der gesetzlichen Gewährleistungsrechte im Kaufrecht.
  • Landgericht (LG) Osnabrück, Urteil vom 21.06.2017 – Az. 5 O 9/17: Das Urteil besagt, dass ein Verkäufer, der ein Tier als gesund deklariert verkauft, haftet, wenn das Tier tatsächlich mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung belastet ist. Der Käufer hat in solchen Fällen Anspruch auf Schadensersatz, da die Gewährleistungsrechte verletzt wurden.


Die Vorlage ändern?

Sie füllen einen Vordruck aus. Das Dokument wird nach und nach vor Ihren Augen auf Grundlage Ihrer Antworten erstellt.

Am Ende erhalten Sie es in den Formaten Word und PDF. Sie können es ändern und es wiederverwenden.

Die Vorlage ausfüllen