Kündigung Mitgliedschaftsvertrag

Der Unterschied zwischen ordentlicher und außerordentlicher Kündigung einer Mitgliedschaft liegt hauptsächlich im Kündigungsgrund und der Kündigungsfrist:

Ordentliche Kündigung:

• Grund: Kein besonderer Grund erforderlich. Du möchtest die Mitgliedschaft einfach beenden.
• Frist: Es gilt die vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist (z. B. 3 Monate zum Quartalsende). Diese findest du in den AGB, der Satzung oder dem Mitgliedsvertrag.

Außerordentliche Kündigung:

• Grund: Es liegt ein wichtiger Grund vor, der die Fortführung der Mitgliedschaft unzumutbar macht.
  Beispiele:
  • Verein: Streit mit dem Vorstand, Änderung des Vereinszwecks, Umzug in eine andere Stadt.
  • Fitnessstudio: Langfristige Erkrankung, Umzug, Schließung des Studios.
• Frist: Oftmals fristlos möglich, manchmal gilt eine verkürzte Frist. Wichtig ist, den wichtigen Grund genau zu dokumentieren.

Die richtige Entscheidung treffen:

• Prüfe die Vertragsbedingungen: Satzung, AGB oder Mitgliedsvertrag geben Aufschluss über Kündigungsfristen und -gründe.
• Liegt ein wichtiger Grund vor? Bewerte objektiv, ob die Umstände eine außerordentliche Kündigung rechtfertigen.
• Ziehe die Konsequenzen in Betracht: Eine außerordentliche Kündigung kann zu Streitigkeiten führen, insbesondere wenn der Verein den Grund nicht anerkennt.

Zusammengefasst: Die ordentliche Kündigung ist der „Normalfall" und folgt den vereinbarten Fristen. Die außerordentliche Kündigung ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes möglich und kann fristlos oder mit verkürzter Frist erfolgen.